Global Leaders gehören zu mehreren Funktionssystemen innerhalb und außerhalb der Organisation. Durch das sogenannte Global Netship, durch die Vernetzung, werden sie im Zentrum zu wichtigen Agenten im Aufbau von Strukturen und Prozessen sowie bei der Bildung von Communities im Kontext zeitlicher, geografischer und kultureller Komplexität. Diese Global Leaders können im Sinne von Global Eliteship als globale Elite beobachtet werden, die der Eigenlogik der Systeme folgend, Übersetzungsfunktionen übernimmt und imstande ist, Wirtschaftliches in für Medien, Politik oder Wissenschaft genießbare Formen zu gießen oder vice versa (Nassehi 2004).

In ihrer Forschung hat Frau Dr. Angelica V. Marte sechs globale Kompetenzen von Global Leaders identifiziert (2010):

• Sicherer Umgang mit Unsicherheit und Komplexität
• Schnelle Prozess-Orientierung
• Stabile Adressierung
• Multilingualität im Sinne von Habitus, Sprache etc. pp. und Mehrfachzugehörigkeit zu unterschiedlichen Funktionssystemen (Übersetzerfunktion Wirtschaft mit Politik, Kultur, Kunst, Wissenschaft)
• Chameleonity
• Erfassen und Umgang mit Unterschieden (Diversity)

Hinzu kommen zwei prinzipielle globale Dynamiken im Global Leadership: 

• Global Netship (interne und transnationale Vernetzung) und
• Global Eliteship (Aufbau von entsprechenden cross-cultural und sozialen Kapitalien als Teil der globalen Wirtschaftselite)

Dr. Angelica V. Marte entwickelte drei unterschiedliche Rollen für Global Leaders: Globale(r) Entrepreneur, interne(r)/externe(r) Diplomat(in), reflektierte Führungskraft.

Mittels der Formate wie dem Global Management Appraisal, das Frau Dr. Angelica V. Marte mit einem interdisziplinären Netzwerk auch an der Zeppelin Universität anbietet, lassen sich PotentialträgerInnen im Unternehmen identifizieren, die zu Global Leaders aufgebaut oder weiterentwickelt werden.